Tesco steigert Umsätze durch Einblick in Daten


Tesco PLC, ein in Großbritannien ansässiges Einzelhandelsunternehmen, hat mehr als 530.000 Angestellte in 12 Ländern. Es ist die drittgrößte Supermarktgruppe der Welt, und jede Woche werden 75 Millionen Einkäufe in einer Tesco-Filiale getätigt.

In diesem Video spricht Adam Yeoman, Senior Analyst, Supply Chain Development, darüber, wie Tesco seine Umsätze dank der mit Tableau aus den Daten gewonnenen Erkenntnisse steigert.

Tableau: Sie sind an der Analyse der Lieferkettenentwicklung bei Tesco, einem der weltweit größten Einzelhandelsunternehmen, beteiligt. Erzählen Sie uns, mit welchem Datenumfang Sie zu tun haben.
Adam Yeoman, Senior Analyst, Supply Chain Development, Tesco: Wir bei Tesco haben mehr als 3.000 Läden in Großbritannien und ein durchschnittlicher Laden führt mehr als 15.000 Produkte. Das ist insgesamt eine riesige Datenmenge, die schwer zu überblicken ist.

Wir speichern den Großteil unserer Daten in einem Teradata Data Warehouse, und das hat eine Kapazität von 100 Terabyte. Darin speichern wir fünf Jahre lang Vertriebs-, Abfall-, Produkt- und Filialdaten. Wir haben festgestellt, dass die kürzlich eingerichtete Live-Verbindung von Tableau zu Teradata wirklich gut funktioniert.

Tableau: Inwiefern hilft Ihnen Tableau, effizienter zu sein?
Adam Yeoman: Die intelligente Visualisierung der Daten, die Tableau ermöglicht, versetzt uns in die Lage, rasch Trends oder Bereiche, die schnell verbessert werden können, zu erkennen. Wenn wir jetzt versuchen, Vorschläge zu vermitteln, geht das viel schneller und viel einfacher, weil man sie visualisieren kann, statt sie anhand von Tabellen und Zahlen erklären zu müssen.

Meiner Meinung nach eignet sich der Einzelhandel besonders zur Datenvisualisierung, weil viele Trends, die wir erkennen, in den unterschiedlichen Landesteilen voneinander abweichen. Ein warmer Tag in Schottland wird an der Südküste als nicht so warmer Tag wahrgenommen. So passieren je nach Standort ganz unterschiedliche Dinge, und mit Tableau können wir das sehen.

Tableau: Wie verwenden Sie diese Informationen?
Adam Yeoman: Wir versuchen die Kundenerfahrung zu verbessern, indem wir die Verfügbarkeit oder die Qualität der von uns angebotenen Produkte verbessern. Dazu untersuchen wir die Lieferkette der Produkte von den Lieferanten bis zu den Läden.

Tableau: Können Sie ein Beispiel nennen?
Adam Yeoman: Wir haben ein Wettermodell entwickelt, um die Auswirkungen des Wetters auf die Umsätze vorherzusagen. Durch das Modell können wir wirklich gut vorhersagen, wann ein Ereignis, das wir „heißes Wochenende“ nennen, eintritt. Das ist ein Wochenende, an dem das Wetter schön wird und alle beschließen, an eben diesem Wochenende zu grillen.

Wir möchten dann sicherstellen, dass wir alle Lebensmittel, Salate und Brote, die man zum Grillen braucht, für dieses Wochenende rechtzeitig in den Läden vorrätig haben. Wir wussten von vorhergehenden heißen Wochenenden, dass es einige Läden gab, bei denen es einiges zu verbessern gab und den Kunden mehr Produkte zur Verfügung gestellt werden sollten. Wir importierten also die Daten in Tableau, und wenn man sich das auf der Karte ansieht, erkennt man sofort: „Aha, das sind die Läden, in denen wir uns verbessern müssen.“

Ein weiterer Verwendungszweck für Tableau, auf den wir gekommen sind, ist die Lagerprobe. Wir fanden das heraus, als wir uns die Ergebnisse ansahen und feststellten, dass sich die Filialen in London anders verhielten als die Filialen im übrigen Land. Und das mussten wir den Geschäftsführern mitteilen. Wir fügten die Daten in Tableau in eine Ansicht ein, die im Grunde genommen nur farbige Punkte auf einer Landkarte enthielt, und zeigten sie ihnen. Die Geschäftsführer konnten wirklich schnell erkennen, worin das Problem bestand und das Gespräch gleich auf die Lösung lenken, die wir für das Problem vorbereitet hatten.

Tableau: Schön zu hören. Stellen Sie fest, dass mehr Entwickler oder mehr Geschäftsanwender mit Tableau arbeiten?
Adam Yeoman: Tableau hat bei Tesco großes Potenzial, weil einige Bereiche keine Mitarbeiter mit den erforderlichen Kenntnissen haben, um benutzerdefinierten SQL-Code schreiben zu können. Für diese Mitarbeiter kann Tableau die Daten wirklich offenlegen.

Tableau: Was ist mit Ihnen? Welchen Unterschied stellen Sie für sich nach der Einführung von Tableau fest?
Adam Yeoman: Ich finde, dass die Erstellung von Analysen viel schneller geht und mehr Spaß macht. Ich muss die Daten nicht mehr in bestimmte Formate konvertieren, und es ist schon ein großer Vorteil, Daten per Drag & Drop bearbeiten und sofort Trends erkennen zu können.